Ozontherapie bei Covid-19 im Krankenhaus

Therapeutische Wirkung der Ozon-Eigenblutbehandlung

Seit mehr als zwei Jahren hat uns das Coronavirus fest im Griff. Wissenschaftler*innen forschen seitdem, welche Medikamente oder Therapien bei den teils schweren Symptomen der Covid-Patient*innen helfen könnten. Ein allgemein wirksames Medikament konnte bisher noch nicht entwickelt werden. Erste Studien machen jedoch Hoffnung für Covid-19-Erkrankte, die stationär behandelt werden müssen. Die in diesem Beitrag genannten Studien zeigen: Eine Eigenbluttherapie mit medizinischem Ozon beschleunigt die Genesungszeit.

Diese Fallstudien sprechen für den Einsatz einer Ozontherapie gegen Covid-19

Mediziner*innen forschen weltweit nach Möglichkeiten, wie man den am SARS-Cov-2-Virus Erkrankten bestmöglich helfen kann. Während viele Infizierte nur leichte Grippe-Symptome zeigen, trifft es andere Menschen heftig, und sie müssen im Krankenhaus behandelt werden. Nicht selten kämpfen sie dort auf den Intensivstationen um ihr Leben.

Seit Ausbruch des Coronavirus wurde in verschiedenen Ländern und Krankenhäusern in Fallstudien untersucht, welche unterstützenden Therapien eine positive Wirkung zeigen. Auch die Ozontherapie als komplementäre Behandlungsform wurde dabei untersucht und bewertet. Wir stellen drei klinische Studien vor, in denen die Eigenblutbehandlung mit medizinischem Ozon erfolgreich angewandt wurde.

Eigenblutbehandlung mit Ozon bei Covid-19-Erkrankten

1. Studie: Tascini u.a. (2020)

In der von Società Italiana di Medicina Interna (SIMI) herausgegebenen und von der Ethik-Kommission der Region Friuli Venezia Giulia in Italien genehmigten Studie mit dem Titel Blood ozonization in patients with mild to moderate COVID‑19 pneumonia: a single centre experience wurde eine Gruppe von 60 Covid-Patient*innen der Universitäts-Klinik Udine untersucht. Es handelte sich um männliche sowie nicht schwangere weibliche an Covid-19 Erkrankte ab 18 Jahren – ohne Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel oder anderweitige schwere Begleiterkrankungen, jedoch mit milden bis moderaten Corona-Symptomen (z. B. Fieber, respiratorische Insuffizienz oder andere pulmonale Erkrankungen, bei denen eine Sauerstofftherapie nötig ist, etwa eine Lungenentzündung). 30 zufällig ausgewählte Patient*innen erhielten neben der Standardtherapie bzw. BAT (Best Available Therapy) zusätzlich eine Ozon-Eigenblutbehandlung.

Der Patientin bzw. dem Patienten wurden 200 ml Blut aus der Armvene direkt in eine Einwegtropfflasche entnommen. Dieses Blut wurde mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert (96% O2 und 4% O3) und anschließend als druckfreie Infusion zurückgegeben. Die Behandlung wiederholte sich bei 28 Patient*innen an drei aufeinanderfolgenden Tagen, zwei Patient*innen erhielten Eigenblut-Dosen an nur zwei Tagen.

Set 4 Plus für die große Eigenblutbehandlung

Ergebnis

Bei 53% der Patient*innen der O3-Gruppe wurde eine klinische Besserung festgestellt. Die Patient*innen konnten die Sauerstoffunterstützung früher absetzen und verspürten eher eine Besserung der Atemwege. Im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Ozon-Eigenblutbehandlung wurde lediglich bei 33% der Patient*innen eine Besserung allein durch die Standardtherapie festgestellt.

Trotz kleiner Fallgruppe konnte eine klinische Wirksamkeit der Eigenblutbehandlung im Krankenhaus nachgewiesen werden, vor allem bei Covid-19-Patienten mit milden bis moderaten Symptomen.

2. Studie von Hernández u.a., herausgegeben von Elsevier (2021)

In dieser Fallstudie wurden 18 erwachsene Covid-19-Patient*innen mit einem durchschnittlichen Alter von 68 Jahren untersucht, die zwischen dem 20. März und 19. April 2020 mit schwerer Lungenentzündung in die Poliklinik Nuestra Señora del Rosario auf Ibiza in Spanien aufgenommen wurden.

Die Patient*innen erhielten ab dem Tag der Klinik-Aufnahme zweimal täglich ozonisiertes Eigenblut an fünf aufeinanderfolgenden Tagen. Bei jeder Eigenblutbehandlung wurde 200 ml Blut mit dem Sauerstoff-Ozon-Gemisch (Konzentration von 40 µg/ml) durchperlt und anschließend reinfundiert.

Ergebnis

Bei den Patient*innen, die eine Ozon-Eigenbluttherapie erhielten, konnte eine schnellere Besserungwährend des Klinikaufenthaltes registriert werden. Die Genesungszeit war im Vergleich zur Kontrollgruppe 21 Tage kürzer im Median. Ebenfalls konnten die O3-behandelten Patienten 20 Tage früher aus dem Krankenhaus entlassen werden. Kein Patient der O3-Gruppe musste intubiert werden im Vergleich zu 22% in der Kontrollgruppe.

Grund für die gute Wirksamkeit der Ozoneigenbluttherapie könnten die bekannten durchblutungsfördernden Eigenschaften des medizinischen Ozons sein. Die bei Covid-19-Patient*innen beobachtete Hyperkoagulation, also die erhöhte Gerinnbarkeit des Blutes mit erhöhter Neigung intravasaler Thrombenbildungen, konnte so verringert werden.

Quelle: Ozone therapy for patients with COVID-19 pneumonia: Preliminary report of a prospective case-control study

3. Studie von Fernandez-Cuadros u.a. – erschienen bei Springer Nature (2021)

Bei dieser Fallstudie wurden insgesamt 28 Teilnehmende im Hospital Universitario Santa Cristina in Madrid untersucht. Bei der Hälfte der Gruppe, die mit schwerer Lungenentzündung in Verbindung mit einer SARS-Cov-2-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, kam die rektale Ozontherapie als komplementäre Therapie zur Standardbehandlung zum Einsatz. Bei dieser Art der Ozonbehandlung wird der Patientin bzw. dem Patienten das Ozon-Sauerstoff-Gemisch durch das Rektum in den Darm eingeführt.

Ergebnis

Die zusätzliche Anwendung einer rektalen Ozontherapie verbesserte die O2-Sättigung der Patient*innen, reduzierte die Notwendigkeit einer zusätzlichen O2-Versorgung und wirkte entzündungshemmend.

Die Mediziner*innen, die an dieser Studie mitgewirkt haben, sind sich einig: Eine rektale Ozon-Insufflation ist eine kostengünstige, sichere, effektive und einfach durchzuführende Behandlungsform, um einer SARS-Cov-2-Infektion zu begegnen. Insbesondere bei einer schweren Lungenentzündung in Verbindung mit COVID-19 kann die rektale Ozon-Insufflation als ergänzende therapeutische Option unterstützend wirken.

Quelle: Compassionate Use of Rectal Ozone (O3) in Severe COVID-19 Pneumonia: a Case-Control Study

So wirksam ist die Eigenblutbehandlung mit medizinischem Ozon bei einer SARS-Cov-2-Erkrankung

Das Internationale Wissenschaftliche Komitee für die Ozontherapie ISCO3 beobachtet alle klinischen Studien der jüngsten Vergangenheit und kommt zu dem Schluss, dass sich die Ozontherapie bei der Behandlung von COVID-19 positiv auswirken kann. Denn mit Hilfe der Ozon-Eigenblutbehandlung wird die Genesungszeit deutlich verkürzt.

Und so wirkt die O3-Eigenblutbehandlung:

  • Antioxidantien werden stimuliert.
  • Der Blutfluss zu den lebenswichtigen Organen sowie die Sauerstoffsättigung erhöhen sich (Nieren-, Lungen-, Herzkreislauf).
  • Die Eigenblutbehandlung stärkt das Immunsystem und moduliert Zytokine, wichtige Botenstoffe des Immunsystems.

Übrigens, wichtig bei der Eigenblutbehandlung mit Ozon bei COVID-19 ist es, mit medizinisch zuverlässigen und zertifizierten Generatoren und Verbrauchsmaterialien zu arbeiten. Hänsler Medical bietet sowohl eine große Bandbreite an Ozongeneratoren für alle anerkannten Ozon-Sauerstoff-Therapien, als auch dazugehöriges Verbrauchsmaterial an.